Spanien - ein neues Lebensgefühl
Schon von Frankreich aus konnte man in der Ferne die Gebirge Spaniens sehen und mit Überschreitung der
spanischen Grenze änderte sich die Landschaft schlagartig.
Und nicht nur diese! Auch die Leute und damit das Leben auf der Strasse und in den Gassen war ein komplett
anderes: Laut und ausgelassen … unterstützt durch die Restaurantpreise! Während man in Frankreich für den
Einkauf eines guten Essens im Supermarkt schon tief in die Tasche greifen musste, kann man sich hier einfach
in´s Restaurant setzen. Alles war nur noch halb so teuer!
Die erste Stadt Spaniens, San Sebastian hat uns insofern auch gleich umgehauen: Jubel, Trubel und…laut! der
kleine Hafen liegt mitten in der Stadt und jeden Tag wird hier gefeiert! Wow! Wir waren geflasht aber auch
froh, dass wir am nächsten Tag schon in den kleinen gemütlichen Hafen von Mutriku einlaufen konnten.
Die Lebensmittelpreise sind niedrig, bei den Liegegebühren muss man jedoch aufpassen. In Bilbao sollte eine
Nacht im Hafen über 50,- EUR kosten. Schnell war klar: wir ankern! Mit der Crew der Yoko ging es 2 Tage mit
der S Bahn vom Hafen ins Zentrum von Bilbao. Vom Guggenheim Museum waren wir fasziniert, aber von den
Exponaten auch zeitweise irritiert. Nach dem Motto einer Reinigungsfachangestellten: „Ist das Kunst oder kann
das wech!?“
Der Hafen Castro Urdiales hat alle bisherigen Eindrücke Spaniens noch einmal in seiner Intensität verdoppelt.
Der Hafen hat keine Pontons, aber es gibt Mooringbojen, an denen man festmachen kann und man wird von
einem Wassertaxi bei Bedarf abgeholt. Kosten 25 EUR! Für uns zuviel, wir gingen wieder vor Anker! Dann aber
der Gang in die Stadt: Engste Gassen und Hausweine zu einem Preis von 0,50 EUR pro Glas sorgten für Leben
im Karton! Eine Lautsärke und Ausgelassenheit, die man miterlebt haben muss! Einfach geil!!!
Über einen kurzen Zwischenstopp in Laredo ging es wieder in eine Großstadt: Santander. Alle Häfen sind hier
gnadenlos überfüllt und überteuert. Also rauschte wieder der Anker in die Tiefe. Santander hat nich so ganz
viel zu bieten und ein richtiges Zentrum konnten wir nicht entdecken. Jedoch bekamen wir überraschenden
Besuch von Jörg´s ehemaligem Arbeitskollegen Stefan nebst Familie. Aber nach 2 unruhigen Nächten im
Schwell vor Anker hatten wir auch schon genug.
60 Meilen motoren nach Ribadasella! Boah, das zog sich! Dort angekommen, beschlossen wir ein paar Tage zu
bleiben um auch mal wieder richtig auszuschlafen. Auch hier gab es Einiges zu unternehmen: Höhlenbesuch,
Wandern und Busfahrt zu den Picos de Europa, wo man damit rechnet, dass jeden Moment Heidi mit ihrem
Ziegen-Peter um die Ecke bzw. um den Berg herum kommt!
Der Tag hatte wieder einmal nicht genügend Stunden!
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